Rock im Zelt in Wittershausen-

Jugendbandfestival – Nachwuchsmusiker im Vordergrund. Band Medley Heap mit Jonathan, Johannes, Johanna, Niklas, Max

 

riz239

Wittershausen-Oberthulba: Jeder Anfang ist schwer. Eine nicht kommerzielle Musikveranstaltung, wo vorrangig junge (Nachwuchs-) Musiker im Vordergrund standen und nicht der Verkauf von Getränken an der Theke, ist dem Orga-Team bestehend aus Ganna Kravchenko (Kissinger Bogen e.V.), Laura Wilm (zu der Zeit ProJugend e.V.) und dem Popmusikberater Peter Näder (Bezirk Unterfranken) im ersten Jahr richtig gut gelungen. Elmar Sell (Gemeinderat Markt Oberthulba) unterstützte die Idee im Rahmen der 700-Jahrfeier des Ortes Wittershausen von an Anfang an und überzeugte seinen örtlichen Verein für eine schlagkräftige Hilfe bei der Vorbereitungen. Ohne Mitwirkung der Wittershäuser würde diese Veranstaltung nicht möglich sein.

Trotz einigen Zweifeln und Bedenken, ob die Veranstaltung „Rock im Zelt“ auch angenommen wird und entsprechend Zuschauer kommen und dieses Angebot im ländlichen Raum (nicht wie bei der Stadt) nutzen, zog Allianzmanagerin Ganna Kravchenko am Ende ein positives Fazit. Solche Veranstaltungen versteht sie als Pioneerarbeit für die Jugendförderung, welche auch für die Gemeindeentwicklung wichtig sind.

Die Bands Medley Heap und Lastminute begeisterten mit ihrer frischen Darstellungsart. Obwohl erst neu gegründet stemmten sie ihre Auftritte mit Bravour, als wäre es das selbstverständlichste auf dieser Welt. Es war Augenscheinlich, dass diese jungen Künstler die Bühne gehören.

riz59

(c) CARINA STRAUB

Band Lastminute mit Anton, Elias, Bea, Michael und Lukas

Die nachdenklichen selbstgetexteten Lieder vom jungen Sänger Melvin Beck sorgte für ruhige und nachdenkliche Stimmung, die durch die Musik ihren Ausdruck fand. Vielleicht schreibt der junge Komponist in Zukunft auch Lieder auf Deutsch, damit noch mehr Menschen in der Region die tiefgründigen Texte verstehen können.

riz320

(c) Carina Straub

Songwriter Melvin Beck

Das erste Jugendbandfestival in dieser Art sollte aber auch nicht ohne richtige Profis stattfinden. Die Band Kojak, die ihr Comeback nach einer schöpferischen Pause in unserer Region feierte, war nicht nur ein Highlight, sondern sie diente auch als ein richtig gutes Vorbild für die andern Jugendbands, die mit ihnen zusammen voll hinter der Musik stehen. 

 

riz457

(c) Carina Straub

Band Kojak mit Olli, Maximilian, James, Jo, Dominik

 

Mit der bewussten Entscheidung für einen gewissen Stilbruch haben die Organisatoren auch den Dj Luca May aus der Region eingeladen. Dem Team sei es wichtig, dass man allen Jungmusikern, die spielen wollen, die Chance gibt, aufzutreten. Der Tontechniker Philipp Stapf war mit den Ergebnissen der Veranstaltung ebenfalls zufrieden. Ganna Kravchenko ist überzeugt: „wir sollen mehr Musikveranstaltungen organisieren und damit einen neuen Kurs für die Region beginnen – Kulturveranstaltungen für und mit Jugendlichen auf hohem Niveau, wobei die Musiker auf der Bühne im Vordergrund stehen und nicht nur das Bierglas“. Die anwesenden Besucher und Gäste haben Ihr Kommen auf jeden Fall nicht bereut und auch die mitwirkenden Nachwuchskünstler waren dankbar für diese Gelegenheit.

riz730

DJ Luca May, Elfershausen